Westdeutscher Integrationskandidat nach wie vor im Bockbeinmodus

Vor ca. 2 Jahren startete der SV Bannewitz den im Nachgang betrachtet wohl tollkühnen Versuch einen westdeutschen Spieler aus Osnabrück in sein Gemeinwesen zu integrieren. Zeit für einen Zwischenbericht.

Um es vorweg zu nehmen. Obwohl der Verein mittlerweile auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene für seine redlichen Bemühungen mit diversen Integrationspreisen ausgezeichnet wurde, muss ein realistisches Fazit wohl lauten:
Die Integration westdeutscher Spieler in die ostdeutsche Schachlandschaft ist weiterhin eine harte Nuss oder sogar härter.

In Bannewitz ist es nur den ausdauernden und einfühlsamen Bemühungen des Vereinsvorsitzenden zu verdanken, dass das Projekt bisher nicht scheiterte.

Einen negativen Höhepunkt im Jahresverlauf 2015 bildete das Verhalten des Westdeutschen auf der Weihnachtsfeier,
auf der er jahrezehntelange Traditionen der Arbeitersportler von Bannewitz offen in Abrede stellte und verhöhnte.

Was war passiert? Unbeeindruckt von politisch rückwärts gewandten Kleinwetterlagen auf deutschem Boden in den letzten 25 Jahren wird im Bannewitzer Sektor die Gepflogenheit der Maidemonstrationen weiterhin aktiv gepflegt.
Bereits am 31.April schmücken die Bannewitzer ihre Häuser wie eh und je, informieren sich in der Zeitung über die politische Weltlage und fiebern dem kommenden Tag entgegen, an dem sie mit Kind und Großeltern über die Straßen und Plätze der Gemeinde marschieren und freudig die Gesänge der Revolution anstimmen – zum Trotz kleingeisternder Bürgerlicher in Dresden oder Berlin.
Höhepunkt dann das 1.Mai-Schachturnier an der Gulschkanone, zu dem auch sowjetische Offiziere aus der benachbarten Kaserne für kurze Zeit ihre schachlichen Künste zeigen,
bevor sie zügigen Gangs zurück an ihre den Weltfrieden verteidigenden Waffen kehren. Kurzum: Ein Szenario mit dem alle Bannewitzer glücklich sind und welches sie ehren.

Als die Bannewitzer Schachspieler nun auf der Weihnachtsfeier über die kommenden Maifeierlichkeiten fabulierten (den Arbeitersportlern ist der 1.Mai wichtiger als das Fest der Christen am Jahresende) und diese planten, begann nun unser Integrant, wir können oder müssen den Namen hier nennen – Max Reuschebart, in aller lästerlichster Weise über diese Tradition Sprüche zu klopfen und zu lachen.

Dieses Verhalten belegt zum einen ein weiteres Mal die Abgestumpftheit, die in die Köpfe der Menschen Einzug hält, wenn sie jahrelang einer menschenverachtenden Lebensweise im Kapitalismus ausgesetzt sind, zum anderen zeigt es, dass auch mehrjährige intensive herzliche und kompetente Integrationsbemühungen nicht fruchten müssen und dass jederzeit die hässliche Fratze des bürgerlichen Egoisten durchbrechen kann.

Das Verhalten zeigt weiterhin, dass vermutlich die Zeit für eine wahre deutsche Wiedervereinigung noch nicht reif ist und dass die soziale Prägung durch eine entmenschlichte Gesellschaft schwerer wiegt als ursprünglich gedacht.

Abhilfe könnte wahrscheinlich nur eine gezielte Erziehung im Kollektiv von Kindesbeinen an schaffen.
Fraglich ist allerdings, ob sich im sozialistischen Teil Deutschlands eine Frau finden wird, die sich die Bürde eines Max Reuschebart aufschultern wird.
Der Vorsitzende des Schachvereins Bannewitz sagte zu diesem Punkt, dass er dieser Frau seinen allerhöchsten Respekt aber auch Mitleid zollen würde.

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Carlsen mit schlechtem Englisch

Heute dachte ich mir: Überraschst die kleine Schachbande, die ich trainiere, mal mit einem Interview von dem frischgebackenen Weltmeister Carlsen. Also dieses Video:

auf den USB-Stick geladen und auf den Rechner bei uns im Schachzimmer gespielt.

Die Crux: Das Video ist natürlich in Englisch.

Also dachte ich mir: Nicht weiter schlimm. Es sind ja Gymnasiasten dabei, die auch schon mehrere Jahre Englisch auf ihren jugendlichen Buckeln haben. Lässte die das für die Jüngeren übersetzen. Da können sie das Gelernte gleich mal anwenden. Aber weit gefehlt! Die Herren Gymnasiasten verstanden nicht gerade viel, was mich schon etwas verwunderte.

Interessant war aber die Begründung für ihr Nichtwissen, von der man nur hoffen kann, dass sie auf nichts anderes wie die klassischen Rüpeljahre zurückzuführen ist.

Carlsen und die Interviewerin Anastasiya Karlovich würden derart schlechtes Englisch sprechen, dass man ja rein gar nichts verstehen könne! Sie würden in der Schule reines Hoch-Englisch lernen, nicht dieses Geholze des Norwegers und der Ukrainerin. Die können ja gar kein Englisch. Ich weiß nun nicht was ich davon halten soll, dass zur WM täglich Millionen die Pressekonferenz verfolgten und vermutlich die beiden ganz gut verstehen konnten.

Als ich unsere Graf Koksen jedenfalls auf besten Sächsisch “Tscheildhudddriem” wiederholte und von ihnen wissen wollte was es bedeutet, kam zwar keine inhaltliche Antwort, wohl aber breitspuriges Gelächter.

Angesichts des hohen Bildungsniveaus unserer Gymnasiasten hoffe ich jedenfalls, dass es da draußen in der Welt möglichst viele reinrassig Hochenglisch Sprechende gibt, die den Ansprüchen unserer Jugendlichen genügen.

Und: Hände weg von Norwegerinnen und Ukrainerinnen, die versteht ihr sowieso nicht!

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Integrationsprojekt mit Licht und Schatten

Zugegeben: An der deutschen Wiedervereinigung klebt noch das Blut ihrer Geburt.
Trotzdem unternahm die avantgardistische Schachabteilung des SV Bannewitz bereits jetzt den vielleicht verfrühten, auf jeden Fall aber wagemutigen, Schritt der Integration westdeutscher Spieler in ihre Reihen.
Zu begrüßen ist dieser Versuch auf jeden Fall, halten sich andere Vereine im Osten der Republik doch merkbar mit solch offensiven freundschaftlichen Vorgehen gegenüber ihren Artgenossen im Westen zurück.  Da werden lieber fünf weitere Weißrussen oder Ukrainer integriert, anstatt sich dem Näherliegenden zu widmen.
Erfolg war dem Projekt jedoch auch in Bannewitz nur im Mittelmaß beschieden. Gerade weil sich ein FM, sicher auch seiner Spielstärke geschuldet, geräuschlos in die alte Garde einreihen ließ, überzog man mit dem nächsten westdeutschen Integrationsobjekt, Max Reuschebart, die Belastungsgrenzen des Vereins gnadenlos.
Dabei fing alles harmlos an. Max Reuschebart nahm regelmäßig am Spielbetrieb der Bannewitzer teil, seine angeborene westdeutsche Arroganz verstand er gut zu überspielen, punktuell konnte man sogar Anflüge von Sympathie für den jungen Mann wahrnehmen.
Wie das Gros der Vereinsmitglieder wirklich dachte, wurde erst bei der Wahl des Mannschaftsleiterpostens deutlich, für den das westdeutsche Greenhorn ahnungslos kandidierte.
Mit 55 % lehnte die deutliche Mehrheit einen Migranten als Mannschaftsführer ab bzw. bestritt sogar, den Kandidaten überhaupt zu kennen. Selbst nicht mehr aktiv im Verein spielende ehemalige Schachspieler taten ihren Unmut über die Kandidatur offen kund.
Trotzdem ist das Ergebnis nicht gänzlich hoffnungslos.
Zum einen gab es eine nicht kleine Anzahl Vereinsmitglieder, die zwar nicht wählten, sich hinter vorgehaltener Hand aber einen Max Reuschebart als Mannschaftsleiter hätten vorstellen können. Freilich wurden ihre vorsichtigen Stimmen (noch) von den Urgesteinen des Vereins niedergewalzt. Die Situation kann aber bereits in 5 – 10 Jahren eine ganz andere sein.
Zum anderen macht Mut, dass der mit 11 Jahren jüngste Wähler offen für Reuschebart votierte.
Andere ostdeutsche Schachvereine sollten sich vom Rückschlag in Bannewitz jedenfalls nicht entmutigen lassen und sich durchaus selbst die Rüstung des Integrations-Frontiers überwerfen.
Mag sein, dass noch ein oder zwei Jahrzehnte ins Land gehen müssen – aufzuhalten wird das Zusammenwachsen von Ost und West jedoch nicht sein.


 

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Das Butterfass

Was bedeutet es, wenn man von jemanden träumt, der seinen Kopf in ein Butterfass  steckt?

Ich wusste es nicht bis heute kurz nach Mittag. Nun hat sich eine Interpretation ergeben:
Der Butterfasskopftaucher wird seine Schachpartie verlieren!

Tatsächlich ging ich gestern Abend schon äußerst unruhig zu Bett.
Würde sich Elisaweta gegen Roland Scholze durchsetzen und Anschluss an die Spitze gewinnen können? Würde Jürgen der Pilzsammler gegen Vilorij Bisse bestehen?

Mein Radiowecker zeigte 2.21 Uhr, als ich munter wurde.
Zwei Schachspieler des Seniorenturniers waren mir im Traum begegnet.
Zum einen Walter, der sich selten dämlich beim Legen von Fußbodendielen anstellte, weil er immer wieder die Nägel krumm schlug, so dass sogar mir die Hutschnur hochging. Die Krönung war aber die Kanibalotzka, die an Walter und mir vorbei lief und ihren Kopf geradewegs in ein Butterfass steckte und dabei durch eine ungelenke Bewegung ihren roten Sowjetpass verlor! Was sollte man davon halten?

Nur unruhig schlief ich wieder ein.

Heute am Nachmittag dann der folgende Schock:

Jürgen Heinig verliert gegen Vilorij Bisse, Elisaweta verliert gegen Roland Scholze, Jürgen Bußler verliert gegen Jürgen Rudolph, Günther Neffe verliert gegen Hardy Wenske und Walter Köhn verliert gegen Lothar Gerling.

Dass die Kanibalotzka aber synchron(!) mit den Bannewitzern verliert, deutet darauf hin, dass wir sie unbedingt nach Bannewitz holen sollten!

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Elisaweta schlägt zurück

Als ich heute gegen 12.30 Uhr das Brett von Elisaweta Kanibalotzka sichten wollte, war die Partie schon vorüber. Wie mir Günther berichtete, lief unser Braumeister in eine Springergabel  gegen die Kämpferin – 1:0 für Elisaweta. Wie dem auch sei: Warum startet eine Schachspielerin vom Kaliber der Kanibalotzka nicht für einen ordentlichen Verein, sondern für “Senioren Dresden”? Auch wenn ich mir vielleicht den Unmut unserer Bannewitzer zuziehe: Die Kanibalotzka wäre eine Verstärkung für unseren Verein. Wenn wir schon Osnabrücker als Mannschaftsleiter einsetzen, könnten wie auch ordentliche Sowjetbürger aufnehmen. Ich sehe das jedenfalls sehr positiv. Für Jürgen war es natürlich weniger erfreulich.

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Elisaweta Kanibalotzka war 12.30 Uhr schon als Kiebitz unterwegs

Einzig spielender Bannewitzer war Walter, der seinen Gegner in einem Läuferendspiel bezwingen konnte.

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Walter, kurz vor des Gegners Aufgabe

Jürgen der Pilzsammler machte Remis. Allerdings lief die Endstellung noch alles offen. Warum kämpfte er die Sache nicht aus? So kann man nicht ganz vorn landen. Morgen muss er gegen Vilorij Bisse ran. Das wird kein Selbstläufer.

Günther verlor, war aber guten Mutes für die morgige Partie.

 

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Neues von Senioren und Behinderten

Bin heute nach erledigter Gartenarbeit gegen 13.oo Uhr erneut bei den Seniorenmeisterschaften vorbei geschlittert. Wie immer richtete sich mein Augenmerk zuerst auf das Brett von Elisaweta Kanibalotzka.

Elisaweta Kanibalotzka (Schwarz) gegen Vilorij Bisse

Elisaweta Kanibalotzka (Schwarz) gegen Vilorij Bisse

Im entstandenen Endspiel musste sie sich heute aber mit Minusbauern und Turm und Läufer gegen Turm und Springer wehren. Ich drücke ihr die Daumen, dass es ihr gelang!

Von unseren Haudegen war nur noch Walter und Jürgen der Pilzsammler vor Ort. Letzterer gewann und wird morgen wohl ganz oben mitmischen. Bei Walter lief es auf ein Remis hinaus.

Ich  hatte im letzten Beitrag vergessen Günther Neffe zu erwähnen. Der Lapsus passierte mir vermutlich deshalb, weil er nicht wie die anderen Drei früher als Kernkraftwerksingenieur arbeitete sondern stark geheim operierte. Er spielt jedenfalls auch mit und erfolgreich! Heute siegte er.

Bei den Behinderten hatte ich nur kurz über die Bretter geschaut. Es waren aber ganz normale Stellungen zu sehen, die hätten sogar von Unbehinderten sein können.

 

 

 

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Rentner haben niemals Zeit

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Heute startete die 21. Offene Sächsische Seniorenmeisterschaft im Ramada-Hotel in Leubnitz. Unsere drei Kernkraftingenieure, Jürgen Bußler, Jürgen Heinig und Walter Köhn, die noch vor ein paar Wochen das Dreamteam “Restlaufzeit Bannewitzka” bei der Senioren-EM bildeten, sind wieder dabei. Bei Ersterem wurde es heute ein Remis, Jürgen der Pilzsucher gewann und Walter der Kaninchenzüchter verlor leider im Turmendspiel. Die Luft im Spiellokal war eine Katastrophe! Die Schiedsrichter sollten eine Lüftung ins Auge fassen. Bei den Außentemperaturen sollte das kein Problem sein.

Es spielte heute auch ein Senior aus Osnabrück mit. Ich vermute es ist ein Kumpel von Sportfreund Max Reuschebart, der sich in unseren Verein eingenistet hat. Allerdings lief dieser Kurt Grube heute gleich mal in ein fettes Doppelschach der grundsolide spielenden Yelyzaveta Kanibalotska. Ich denke die Kanibalotska hat das Ding dann sicher nach Hause geschaukelt. Gratulation!

Morgen startet die “1st World Chess Championship for Disabled 2013” – ebenfalls im Ramada. Warum es so etwas beim Schach geben muss, verstehe ich nicht so richtig. Wir haben bei uns auch ein paar Behinderte im Verein, aber wir versuchen sie bestens zu integrieren. Vor diesem Hintergrund sehe ich dieses Turnier eher als so etwas wie die Weltmeisterschaft der Ärzte, Imker oder Grünäugigen. Nu wir werden mal gucken…

 

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Der griechischeTiger springt im Kreis – Weltmeister !

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Es wird immer heißer – draußen und auch im Turnier

Schon zum Frühstück – 7:30Uhr – zeigte das Thermometer über 30 Grad Celsius an.
Trotz sehr guter Klimaanlage ging es auch dann ab 10:00 Uhr im Turniersaal zur vorletzten Runde heiß her.
Gegen 13:30 Uhr hatte ich auf dem Podest spielend, also wieder amSpitzenbrett , eine kleine aber feine Kombination gefunden, die nach einem Läuferopfer ein Matt erzwingt oder eben bei Ablehnung des Opfers zuerst einen Bauer und dann nach weiteren 3 Zügen eine Figur gewinnt. Mein sympathischer Gegner – ein in Griechenland lebender Berner Eidgenosse – gab auf und erkannte seine Niederlage als verdient an. Welch ein Gegensatz zu gestern !
Am Nachmittag hatten meine Frau und ich vom Ausflugsangebot des Veranstalters ACO Gebrauch gemacht. Für 20€ pro Person ging es auf eine Busrundreise zur Lassitthi Hochebene. Dazu war eine Anfahrt von Höhe Meeresspiegel bis zum Pass auf 1064m Höhe nötig, um dann wieder 200 m runter zu fahren. Die Hochebene ist flach wie ein Teller, ringsrum von Bergen gesäumt und am Fuße dieser liegen 18 Dörfer, von 36 Einwohnern bis 774. Das ganze ist ein riesiger Obst- und Gemüsegarten.
Neu für uns : die Insel kann auch grün !
Für Olivenbäume ist es ein paar Meter zu hoch. Wasser wird hier traditionell mit Windmühlen gefördert. Leider tut der Staat nichts zu deren Erhaltung und viele der Besitzer nutzen lieber Elektropumpen. So stehen neben ein paar funktionierenden Mühlen Tausende von Gerippen. Aber vielleicht erkennt man doch noch den Wert für den Tourismus.
Zumindest Fahrräder kann man hier ausleihen. Unten am Meer sieht man kaum eines.

Und da oben ist die Welt noch in Ordnung. Keine Frauen in und vor den Kneipen ! Nur Männer oder muži , wie der Böhmer sagt.
Hochachtung verdient der Busfahrer. Die Straßen sind schon schmal. Das hindert aber niemand, sein Auto auch an den engsten Stellen abzustellen.
Und noch enger wird es weiter oben. Die Balkone der Häuser ließen teilweise links und rechts nur 1 bis 2 cm Luft zum Dach des Busses.Dafür waren auch schon öfters Ecken weggebrochen und auf Geländer hat man wohl von vornherein verzichtet.
Erschwehrend für jeden Autofahrer tritt auch noch der griechische Hardcore- Mopedfahrer auf. In der Regel ohne Helm und dann zumindest mit Sozius und Hund (wir haben aber auch schon eine gesamte Familie auf einem Moped gesehen – vorn der Vater – dann zwei Kinder – ein Hund – die Frau und dann das dritte Kind. Sind Verkehrsregeln nur Anhaltspunkte für das eigene Fahrverhalten, so gilt für den Mopedfahrer nichts !
Auf dem Rückweg von der Hochebene ging es dann durch die östlichen Nobelbäder der Nordküste . Man wird dort überall erinnert, welche Nation die Masse der Urlauber stellt.
Ich habe mindestens 15 Outlets mit nur einer Bezeichnung – шубы – gezählt. Und wir konnten auch Anproben erleben.
Nicht nur für diesen Ausflug können wir der ACO die besten Noten ausstellen.

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Wann ist eine Schachpartie beendet ?

Diese Frage stellte sich heute meiner Frau mehrmals. Als ich in der Zeitnotphase einfach mal aufstehen musste, um der Nervosität Herr zu werden( eine unglaublich positive Regelung die 30s Zeitzuschlag je Zug – sonst hätte mich mein Gegner heute wohl “über die Zeit gehoben”) war sie mental schon am Mittagsbüfet. Dann nach einer weiteren knappen Stunde, als mein Gegner aufgab, sah sie uns bereits wieder am Tisch. Leider wollte mir dann der am Brett Unterlegene eine weitere geschlageneStunde beweisen, dass die Partie zu allen Zeiten für ihn gewonnen war. Nicht mal zu einem Sturzbier nach 41/2 Stunden Streß lies er mich gehen. Er war immerzu von seiner Strategie in einer Holländischen Verteidigung überzeugt und konnte auch nicht durch immer neu angebrachte taktische Gegenschläge von seiner Meinung abgebracht werden. Irgenwann mußte der einfache Ausruf “Hunger (ehrlich war es aber mehr der Durst)” das unwürdige Spiel beenden.
Ein großer Teil des heutigen Punktes geht auf das Konto von Pipo II. Wegen seines abartigen Spiels mittels Stonewall in allen Lagen habe ich mich mal etwas intensiver mit dieser Materie beschäftigt.
Wünsche Euch allen ein schönes Pfingstfest. Das Wetter in und um Dresden steht ja dem hier kaum nach, was wir hier dem Früstücksfernsehen der ARD entnehmen können. Übirgens war in den vor Reiseantritt studierten Hotelbewertungen das auch ein gravierender Makel – nur 4 deutsche Fernsehprogramme ! Wir haben nur drei – für meine Frau nur zwei, da sie nicht gewillt ist , Eurosport Deutschland mitzuzählen.

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