Heute dachte ich mir: Überraschst die kleine Schachbande, die ich trainiere, mal mit einem Interview von dem frischgebackenen Weltmeister Carlsen. Also dieses Video:
auf den USB-Stick geladen und auf den Rechner bei uns im Schachzimmer gespielt.
Die Crux: Das Video ist natürlich in Englisch.
Also dachte ich mir: Nicht weiter schlimm. Es sind ja Gymnasiasten dabei, die auch schon mehrere Jahre Englisch auf ihren jugendlichen Buckeln haben. Lässte die das für die Jüngeren übersetzen. Da können sie das Gelernte gleich mal anwenden. Aber weit gefehlt! Die Herren Gymnasiasten verstanden nicht gerade viel, was mich schon etwas verwunderte.
Interessant war aber die Begründung für ihr Nichtwissen, von der man nur hoffen kann, dass sie auf nichts anderes wie die klassischen Rüpeljahre zurückzuführen ist.
Carlsen und die Interviewerin Anastasiya Karlovich würden derart schlechtes Englisch sprechen, dass man ja rein gar nichts verstehen könne! Sie würden in der Schule reines Hoch-Englisch lernen, nicht dieses Geholze des Norwegers und der Ukrainerin. Die können ja gar kein Englisch. Ich weiß nun nicht was ich davon halten soll, dass zur WM täglich Millionen die Pressekonferenz verfolgten und vermutlich die beiden ganz gut verstehen konnten.
Als ich unsere Graf Koksen jedenfalls auf besten Sächsisch “Tscheildhudddriem” wiederholte und von ihnen wissen wollte was es bedeutet, kam zwar keine inhaltliche Antwort, wohl aber breitspuriges Gelächter.
Angesichts des hohen Bildungsniveaus unserer Gymnasiasten hoffe ich jedenfalls, dass es da draußen in der Welt möglichst viele reinrassig Hochenglisch Sprechende gibt, die den Ansprüchen unserer Jugendlichen genügen.
Und: Hände weg von Norwegerinnen und Ukrainerinnen, die versteht ihr sowieso nicht!
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