RAMADA- AMATEURMEISTERSCHAFT

Nur die Besten nehmen teil an der vorrunde zur RAMADA-Meisterschaft. So bin ich von den Bannewitzern der Einzige, der in das unmittelbar nebne White Rock gelegene Provinzstädtchen Halle / a.d.Saale gefahren bin, um eben an diesem bedeutenden Event teilzunehmen.

Insgesamt sind rund 260 Schachspieler angereist, um in 6 Gruppen (abgestuft von Wertzahl 2299 – 2100, 2099-1900 usw.) den Kampf um die Qualifikation für die Endrunde aufzunehmen.

Das Spiellokal hies bis vor kurzem noch Hansa-Hotel, jetzt RAMADA. für ortsunkundige war die Anreise schon deshalb mit Problemen verbunden, da weit sichtbar immer noch der Schriftzug “Hansa-Hotel” zu sehen ist. Ausserdem muss man bei Betreten des Hauses höllisch aufpassen, dass man in keinem Farbeimer fällt oder von einem der hantierenden Handwerker (ja es gibt zum Freitag in Deutschland noch soetwas) angestrichen wird.

Gut , dass ich privat untergebracht bin. das bisschen Kinder beschäftigen, was damit verbunden ist, erledige ich mit links.

Wegen meiner schlechten Wertzahl bin ich nur in die Gruppe B des Turniers eingestuft worden. Es geht eben nicht immer  nach Verdienst.

Neben mir sind 46 unangenehme Zeitgenossen diesem Turnier zugeordnet, die alle nur, im Falle einer Auslosung gegen mich  , meinen Skalp wollen. Und dies bis zum Sonntag fünf mal.

In der ersten Runde hatte ich ein junges schnippisches ding aus Merseburg (wo liegt das eigentlich) zugelost bekommen. In bester Manier Kramnik verschwand sie nach jedem Zug in Richtung WC. Ich wollte selbiges schon sperren lassen, stiess aber auf widerstand, da dies eine öffentliche Einrichtung sei, wie ich kurz vor Protest noch selber schnallte.

Völlig daneben sind für den November auch die Aussentemperaturen. So wählte ich in der gerade beendeten 1.Rund die Skandinavische Verteidigung, um wenigstens etwas an die aktuelle Jahreszeit und die im langjährigen Mittel gemessen Temperaturen zu erinnern.

Kurz : Es wurde nach grossem Kampf nur ein Remis. Was soll’s, es bleibt noch viermal die Chance zu verlieren.

Noch eine Bitte an die zu Hause geblieben Schachfreunde. Lasst heute abend die Gäste und die Mannschaft der TU-Mensa unbehelligt ! 

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