Während Sportfreund Linde sicherlich gerade um den letzten halben Punkt mit einen seiner berühmten Antischeinrückopfer mauschelt, möchte ich die Gelegenheit nutzen, eine kulturelle Scharte im Antlitz dieses Blogs zu verbinden.
Es handelt sich um die mehrfache Verwendung des “Wortes” Bullette in seinem letzten Blogbeitrag.
Das Wort Bulette wurde von den aus Frankreich stammenden Hugenotten in Berlin und der Mark Brandenburg eingeführt. Es stammt vom französischen “boulette” (Fleischbällchen) ab, was wiederum dem Wort “boule” (Kugel) seine Wurzel verdankt.
Das Wort Bullette existiert hingegen in der deutschen Sprache nicht. Vielleicht hat der Autor an die Bullenschweine vom BFC-Dynamo gedacht und es kam eine inkorrekte Assoziation im Kortex zustande. Oder er vermutete, dass Buletten nur aus gutem deutschen Bullenfleisch hergestellt werden. Das ist ebenso falsch. Buletten werden aus allen Möglichen hergestellt: Deutschen Bullen, Algen, in Frankfurt a.d.Oder polnischen Katzen, tschechischen Meerschweinchen und im Dezember 1989 wurde sogar der Zauberpeter in einer Bulette verarbeitet.
Die Verwendung des Wortes Bullette anstelle des korrekten Bulette wäre nicht weiter tragisch, jedoch hat der Autor einen sehr berühmten Dichtersohn. Wollen wir hoffen, dass die mendelschen Gesetze auch für den Linde-Clan greifen. Wenn nicht, wäre dies dann in der Tat fatal.
Normalerweise hätte ich dem Autor die Benutzung des Wortes Frikadelle nahegelegt, jedoch befürchte ich bei der assoziativen Windhündigkeit von Linde damit vom Regen in die Traufe zu geraten. Für die fehlerhafte Schreibweise Frickadelle spricht die gar zu einfache(wenn auch falsche) Eselsbrücke: Vorne wie Ficken mit “r” und hinten “adelle” – ist doch klar.
Neueste Artikel von Pirat8 (alle ansehen)
- Westdeutscher Integrationskandidat nach wie vor im Bockbeinmodus - 10.12.2015
- Carlsen mit schlechtem Englisch - 27.11.2013
- Das Butterfass - 28.10.2013
Und ich hatte gedacht, auch im letzten Haus von Rippien kann man kombinieren: Bullette ist eine zusammengesetztes Substantiv (spätlateinisch (nomen) substantivum Wort, das für sich selbst bestehen kann)aus einem starken Schachspieler aus dem Großraum Berlin und eben diesem Fleischklößchen mit F wie …..